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Giftige Heilpflanze

Eisenhut, Aconitum Napellus L.

Sturmhut - Helmkraut Schlotfeger- oder St. Peterskappe - Blauer Pantoffel - Tauberl im Schlag - Wolfsgift

Vorkommen: Auf Viehweiden, in lichten Wäldern und Gebüschen der süd- und mitteldeutschen Gebirge. Vereinzelt auch als Zierpflanze besonders in Bauerngärten angepflanzt.

Familie: Hahnenfußgewächse.

Blütezeit: Ende Juli bis September.

Kennzeichen: Eine rübenförmige nährstoffreiche Wurzelknolle treibt einen oder mehrere aufrechte ½ - 1½ m hohe Stengel mit handförmig geteilten großen Blättern und dichten reichblütigen Blütentrauben. Die großen zweiseitig symmetrischen Blüten bestehen aus 5 violetten, blumenkronenartigen Kelchblättern - von denen das oberste helmartig geformt ist - vielen Staubgefäßen und 3-5 mehrsamigen Fruchtknoten. Die beiden oberen Blumenblätter sind zu langgestielten kapuzenförmigen Nektarien umgebildet. Im Laufe des Sommers wird eine neue Wurzelknolle gebildet und mit Reservestoffen gefüllt.

Verwendete Teile: Heilkräftig aber auch sehr giftig sind die jungen Wurzelknollen.

Sammelzeit: August / September; die Wildpflanzen stehen aber unter Naturschutz.

Anwendung: Das in den Knollen enthaltene sehr giftige Alkaloid Akonitin vermag bei Rippenfell- und Lungenentzündungen oder Grippe das Fieber zu senken oder starke Kopf- und Nervenschmerzen oder Gicht und Rheumatismus erträglich zu machen.