Baldrian, Valeriana officinalis L.
Bullerjan - Katzenkraut
Vorkommen: Auf feuchten Wiesen, im Ufergebüsch an Bächen.
Familie: Baldriangewächse
Blütezeit: Juli - September.
Kennzeichen: Die gewöhnlich 40-100 cm hoch werdenden Stengel haben gegenständige,
unpaarig gefiederte Blätter und enden in einer Trugdolde rosafarbiger 5zipfliger Röhrenblüten.
Dem kurzen Wurzelstock sitzt ein dichtes Büschel fädiger Wurzeln an, die beim Trocknen einen
eigentümlichen Geruch ausströmen, durch den Katzen angelockt werden.
Verwendete Teile: Der Wurzelstock samt den fädigen Wurzeln.
Sammelzeit: Spätherbst.
Anwendung: Die Baldriantropfen oder die Baldriantinktur (= alkoholischer Auszug der
Wurzeln) ist das bekannteste Volksheilmittel gegen Erregungszustände unseres Nervensystems,
gegen Überreizung und Schlaflosigkeit. Im gleichen Sinne wirkt auch ein Kaltwasserauszug oder
der Baldriantee, den man bei der Zubereitung nur aufbrühen, nicht aber aufkochen lassen darf,
da sich sonst das heilkräftige ätherische Öl verflüchtigt.
Bemerkungen: Der Baldrian wird heute fast ausschließlich durch feldmäßigen Anbau
gewonnen.
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