Knoblauch, Allium sativum L,
Heimat und Vorkommen: Der wahrscheinlich aus Westasien stammende Knoblauch wird in
Gärten oder feldmäßig angebaut.
Familie: Liliengewächse (Zwiebelgewächse).
Blütezeit: Juli / August
Kennzeichen: Die Knoblauchzwiebel ist zusammengesetzt, d. b. auf dem flachen harten
Zwiebelkuchen sitzen um eine länglich eiförmige Hauptzwiebel mehrere gekrümmte Nebenzwiebeln,
Zehen genannt. Haupt- und Nebenzwiebeln werden gemeinsam von mehreren trockenhäutigen,
weißlichen Niederblättern umhüllt; die Nebenzwiebeln sind außerdem von eigenen Hüllen umgeben.
Im Frühjahr treibt die Zwiebel einen beblätterten, bis 1 m hohen Blütenschaft.
Die Blätter sind flach, breit-lineal. Die von einer trockenhäutigen Hülle umgebene Dolde setzt
sich aus mehreren kleinen Brutzwiebeln und einigen langgestielten rötlichweißen Bliiien
zusammen.
Verwendete Teile: Die Zwiebeln.
Erntezeit: September / Oktober, wenn die Blätter abgestorben sind
Anwendung zu Heilzwecken: Knoblauch desinfiziert Magen und Darm, regelt die Verdauung,
vertreibt Maden- und Spulwürmer, wirkt günstig bei Arterienverkalkung, behebt durch seinen
Vitamin- und Nährsalzreichtum beginnende Mangelkrankheiten und wird, da er seine schleimlösende,
krampflösende und desinfizierende Kraft auch in den Atmungsorganen entfaltet, bei Erkrankungen
der Bronchien angewandt.
Anwendung als Küchengewürz: Der Knoblauch ist eine starkaromatische Fleischwürze. Er
gehört an bestimmte Wurstsorten und an fetten Schweine- oder Hammelbraten; in manchen Gegenden
wird er zusammen mit Zwiebeln auch verschiedenen Salaten beigegeben.
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