Wilde Malve, Malva silvestris L.
Roßmalve - Roßpappel - Käsepappel
Vorkommen: Auf Schutthaufen, an sonnigen Hecken und Zäunen.
Familie: Malvengewächse
Blütezeit: Juni - Oktober.
Kennzeichen: Im ersten Jahre erzeugt die Malve nur eine Rosette langgestielter, meist
5lappig bis handförmig eingeschnittener Blätter. Vom 2. Jahre ab treibt sie 30-150 cm lange
Stengel mit in den Blattachseln büschelig gehäuften mittelgroßen Blüten mit hellpurpurnen
Blütenblättern und vielen, unter sich zu einer Röhre verwachsenen Staubgefäßen. Der Kelch
besitzt eine 3bättrige Außenhülle. Die Frucht ist eine Spaltfrucht, die in einsamige, in einem
Kreis angeordnete, nierenförmige Teilfrüchtchen zerfällt.
Verwendete Teile: Die Blüten - die mit Kelch und Außenkelch gezupft werden - und die Blätter
Sammelzeit für die Blüten: Juni - Ende September; für die Blätter: Juni bis August.
Anwendung: Die schleimreichen Malvenblüten und -blätter finden bei entzündlichen
Zuständen der Atemwege, im besonderen des Kehlkopfes sowie bei Entzündungen im Magen-Darmkanal
Verwendung. Der Schleim überzieht die entzündeten Gewebepartien mit einer dünnen Schicht,
welche das Gewebe vor mechanischen, chemischen und thermischen Reizen schützt und so die
Voraussetzung für eine allmähliche ungestörte Heilung schafft.
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