Inhalt Was wächst Wo? Was blüht Wann?

Heil- und Würzpflanzen

Gartenthymian, Thymus vulgaris L., und Feldthymian, Thymus Serpyllum L.

Quendel - Feldkölle - Kunnele - Wilder Rosmarin

Heimat des Gartenthymians: Gebirge der Mittelmeerländer; des Feldthymians: Europa, Nord- und Mittelasien, Nordafrika.

Vorkommen: Wilden Quendel findet man häufig an Ackerrainen und Wegrändern oder an Kahlstellen auf Triften. Der Gartenthymian wird in allen Kulturländern der gemäßigten Zone in Gärten oder feldmäßig angebaut.

Familie: Lippenblütler

Blütezeit: Mai - Herbst

Kennzeichen: Beide Thymianarten sind niedrige Halbsträucher, der Quendel mit kriechenden und wurzelnden dünnen Stengeln, der Gartenthymian mit aufrechten, sehr ästigen Trieben. Beide haben kleine gegenständige, etwas derbe, ganzrandige Blättchen und kleine blaßlila oder hellpurpurnfarbige Lippenblüten in einem kugeligen bis walzlichen Blütenstand an der Spitze der Stengel.

Verwendete Teile: Heil- und Würzkraft besitzt das blühende Kraut, das beim Zerreiben einen würzigen Duft ausströmt.

Sammelzeit: Ende Mai - Mitte September.

Anwendung zu Heilzwecken: Thymian ist ein vorzügliches Hustenmittel mit guter desinfizierender Kraft; er unterbindet auch im Magen und Darm Gärungszustände und fördert die Verdauung.

Anwendung als Würzkraut: Thymian ist eine scharfaromatische Würze und wird vor allem in der sogenannten "Französischen Küche" für pikante Fleisch- und Geflügelgerichte oder zur Bereitung besonders wohlschmeckender Tunken verwendet.