Inhalt Was wächst Wo? Was blüht Wann?

Heilpflanze, Wildsalat und Würzkraut

Brunnenkresse, Rorippa Nasturtium-aquaticum (L.) v. Hayek.

Bornkassen - Bachkresse - Wassersenf

Vorkommen: Quellige Orte und klare Bäche

Familie: Kreuzblütler

Blütezeit: Mai - September.

Kennzeichen: Ein kriechender, oft wurzelnder Stengel überwintert mit einer lockeren Rosette teils einfacher, teils unpaarig gefiederter Blättchen. Vom April ab erhebt sich ein wechselständig beblätterter Stengel, der in traubige Blütenstände endet. Die Blütenfarbe der kleinen 4zähligen Einzelblüten ist weiß. Die Früchte sind sichelförmig gekrümmte, zweiklappig aufspringende Schoten.

Verwendete Teile: Die frischen jungen Blätter.

Sammelzeit: Februar bis Anfang August.

Anwendung zu Heilzwecken: Brunnenkresse ist ein gutes Blutreinigungsmittel, das gleichzeitig durch seinen Vitaminreichtum beginnende Mangelkrankheiten behebt. Durch das scharfe flüchtige Senföl, das der Pflanze den rettichartigen Geschmack verleiht, wird die Drüsentätigkeit des Körpers gesteigert und dadurch wieder allmählich ein Frischgefühl und die Arbeitsfreudigkeit geweckt.

Anwendung als Würzkraut: Brunnenkresse wird als starkaromatisches Würzkraut besonders im Frühling als Rohkost und Brotbelag oder als "Verzierung" von Fleisch- und Wurstplatten bzw. von kalten Vorspeisen geschätzt. In manchen Gegenden wird sie auch gerne als Würze an Salate gegeben.

Bemerkungen: Wo die Brunnenkresse nicht vorkommt oder im Hochsommer kann die schnellwachsende Gartenkresse als Ersatz angebaut werden.