Sauerampfer, Rumex Acetosa L.
Wiesenampfer - Säuerlind - Sauersenf
Vorkommen: überall sehr gesellig auf Wiesen
Familie: Knöterichgewächse
Blütezeit: Mai - Anfang Juli
Kennzeichen: Der 30-100 cm hohe, rinnig-kantige Stengel trägt länglich pfeilförmige,
etwas dickliche Blätter, die einen säuerlichen Geschmack haben. Der lockerrispige Blütenstand
setzt sich aus vielen unscheinbaren grünlichen oder rot angelaufenen Blütchen zusammen.
Die Pflanzen sind zweihäusig und werden durch den Wind bestäubt.
Verwendete Teile: Im Frühling und im Sommer werden die frischen Blätter genutzt.
Die getrockneten Blätter bilden eine nur wenig gebräuchliche Droge.
Anwendung zu Heilzwecken: Wegen des Vitamingehaltes und der blutreinigenden,
appetitanregenden und verdauungsfördernden Wirkung der Blätter wendet man gelegentlich eine
Sauerampferkur zur allgemeinen Kräftigung oder als Vorbeugungsmittel bei Ansteckungsgefahr an.
Anwendung als Küchengewürz: Sauerampferblätter sind eine herbaromatische Würze für Suppen
und Tunken.
Bemerkungen: In unseren Gärten werden neben dem Gartenampfer, der uns den sogenannten
Englischen oder Winterspinat liefert, gelegentlich auch bestimmte Zuchtsorten unseres wilden
Sauerampfers angepflanzt.
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