Faulbaum, Rhamnus Frangula L.
Pulverholz - Gelbholz
Vorkommen: In feuchten Buschwäldern, an Bachufern und an Teichrändern
Familie: Kreuzdorngewächse.
Blütezeit: Mai - Juli.
Kennzeichen: In den Achseln wechselständiger ungeteilter Blätter entspringen kurze Trugdolden mit unscheinbaren 5zähligen Blüten. Die Früchte sind kugelige Beeren, die erst grün, dann rot und schließlich blauschwarz werden. Die graubraune Rinde der jüngeren Zweige ist durch Korkwarzen weißlich getupft.
Verwendete Teile: Die Rinde
Sammelzeit: Von Mitte Mai bis Ende Juli.
Anwendung: Die ein Jahr lang abgelagerte Faulbaumrinde ist ein vorzügliches dickdarmerregendes Abführmittel, das, ohne Schmerzen zu verursachen und unangenehme Nebenreaktionen auszulösen, chronische Verstopfungen beseitigt.
Volkskundliches: Nach dem Dreißigjährigen Kriege bis in die Zeit Friedrichs des Großen schätzte man das Holz des Strauches besonders zur Herstellung des Pulvers. Die aus ihm gefertigte Holzkohle sollte die trockenste und damit wirksamste gewesen sein.
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