Weißdorn, Crataegus oxyacantha L. em. Jarq.
Hagedorn - Mehldorn
Vorkommen: Unterholz in Auwäldern, in Hecken und an Berghängen. In Gärten und
Parkanlagen wird eine gefülltblütige Abart öfters angepflanzt.
Familie: Rosengewächse
Blütezeit: Mai / Juni
Kennzeichen: Nur der Zweigrifflige oder Stumpfblätterige Weißdorn ist heilkräftig.
Er hat dornige Zweige und seicht 3(-5-)lappige kahle Blätter. Seine auffallenden, aber
unangenehm duftenden weißen Blüten mit 5 Blütenblättern, vielen Staubgefäßen und 2-3
hellgrünen Griffeln sind in reichblütigen ebensträußigen Doldenrispen angeordnet.
Die reifen Früchte - die Mehlbeeren, Mehlfäßchen, Heinzelmännchen oder Wiwecken - sind in der
Form elliptisch und enthalten in ihrem mehligen Fleisch 2 bis 3 kleine steinharte Kerne.
Verwendete Teile: Die Blüten und die reifen Früchte, Sammelzeit der Blüten: Mai,
Anfang Juni; der Früchte: Oktober.
Anwendung der Weißdornblüten: Aus ihnen werden gute Herzkräftigungsmittel hergestellt.
Verwendung der Wildfrüchte: Heutzutage werden die Mehlfäßchen nur noch roh von den
Kindern gegessen. Früher hat man in Notzeiten aus ihnen ein Mus gekocht und dieses als
Zukost zum Hirse- oder Gerstenbrei gegessen.
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