Inhalt Was wächst Wo? Was blüht Wann?

Heil- und Würzpflanze

Kümmel, Carum Carvi L.

Kümich - Karweil

Heimat: Europa, West- und Mittelasien.

Vorkommen: Sehr gesellig auf Wiesen und an Wegrändern. Er wird häufig in Gärten oder feldmäßig angebaut.

Familie: Doldengewächse

Blütezeit: Mai / Juni.

Kennzeichen: Der Kümmel ist zweijährig. Im 1. Jahre erzeugt er nur eine spindelförmige Pfahlwurzel und zahlreiche große, langscheidig gestielte, doppeltbis 3fachfiederteilige, sehr feingliedrige grundständige Blätter. Im 2. Jahre treibt er einen 30-100 cm hohen, verästelten Stengel mit weißen Doppeldolden ohne Hülle und meist auch ohne Hüllchen. Die Teilfrüchtchen sind länglich, schwach sichelförmig gekrümmt.

Verwendete Teile: Die reifen Früchte, die bekannten Kümmelkörner.

Erntezeit: Vor der Vollreife Ende Juni / Anfang Juli

Anwendung zu Heilzwecken: Das in den Kümmelkörnern enthaltene ätherische Öl macht schwerverdauliche Speisen bekömmlich, vertreibt Blähungskoliken und fördert allgemein die Verdauung.

Anwendung als Küchengewürz: Kümmelkörner gehören an Quark, Hand- und Stangenkäse oder an neue Kartoffeln und verschiedene Gemüse; allgemein bekannt ist das Kümmelkraut. In manchen Gegenden unseres Vaterlandes ist der Kümmel auch als Brotgewürz sehr beliebt.