Giftige Heilpflanze

Maiglöckchen, Convallaria maialis L.

Maiblume - Maizauke - Marienschelle

Vorkommen: In lichten Laub- und Mischwäldern

Familie: Liliengewächse

Blütezeit: Mai, Anfang Juni.

Kennzeichen: Ein kriechender Wurzelstock treibt im Frühjahr meist zwei lebhaft grüne, ovallanzettliche, ganzrandige Blätter mit deutlicher Streifennervatur und einen kurzen Blütenschaft mit zahlreichen hängenden, köstlich duftenden, weißen Glöckchen (einseitswendige Traube!). Die Früchte sind hellrote Beeren, die von Amseln und Drosseln gerne gefressen werden.

Verwendete Teile: Das ganze blühende Kraut oder nur die Einzelblüten oder die Wurzelstöcke.

Sammelzeit: Während der Blüte die Blätter außerdem bis Anfang Juli.

Anwendung: Die Pflanze ist außerordentlich giftig, Nimm niemals die Blüten in den Mund, sauge nicht an den Blättern und Stengeln! Der Arzt verordnet Maiglöckchen in kleinsten Dosen bei gewissen Herzleiden und bei Wassersucht.

Bemerkungen: Bei Vergiftungen, die sich zunächst durch starken Brechreiz bemerkbar machen, hole sofort einen Arzt!