Birke, Betula alba L.
Weißbirke - Maibaum - Pfingstmaie
Vorkommen: In ganz Mittel-, Nord- und Osteuropa in Wäldern und auf Heiden; gelegentlich
auch an Straßen angepflanzt
Familie: Birkengewächse
Blütezeit: Ende April / Mai
Kennzeichen: Ein schlankwüchsiger bis 26 m hoch werdender Baum mit weißer Rinde und
herabhängenden jüngeren Zweigen. Die Birke ist einhäusig; sowohl die männlichen als auch die
weiblichen Blüten sind in walzenförmge hängenden Kätzchen angeordnet. Zur besseren Verbreitung
durch den Wind sind die Früchtchen deutlich geflügelt.
Verwendete Teile: Es finden sämtliche Teile der Birke Verwendung, Von besonderer Bedeutung für die Heilkunde sind die Blätter, die alljährlich in großen Mengen gebraucht werden.
Sammelzeit: Mitte Mai - Ende Juli.
Anwendung: Die stark harntreibende Wirkung des Birkenblättertees nutzt man gegen
Wassersucht, Blutverwässerung, Gicht und Rheumatismus. Er ist ein gutes Blutreinigungsmittel
und wird daher auch vielfach zu Frühjahrskuren verwendet.
Arzneilich verwandt werden ferner Birkenteer (gegen Hautkrankheiten), Birkenkohle
(gegen Gärungen im Magen und Darm und Blähungen) und Birkensaft (zur Bereitung von Haarwässern).
Bemerkungen: Die Birke, die für uns mit zum Sinnbild des Frühlings und des Frohsinns
geworden ist, spielt seit alters her in vielen Volksbräuchen eine wichtige Rolle.
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