Inhalt Was wächst Wo? Was blüht Wann?

Heilpflanze und Wildgemüse

Löwenzahn, Taraxacum officinale Weber.

Kuhblume - Kettenblume - Lichtblume - Laternenblüte - Butterblume - Eierbusch - Sonnenwirbel - Milchbusch Hunnenblume - Pusteblume - Saustock

Vorkommen: überall auf Wiesen, Kleefeldern, Triften und Weiden, auf Wegen und Gartenbeeten

Familie: Korbblütler

Blütezeit: April / Mai; mitunter noch einmal im Herbst

Kennzeichen: Der Löwenzahn hat einen walzenförmigen, fleischigen Wurzelstock. Aus einer dem Boden anliegenden Rosette grundständiger buchtig-fiederspaltiger Blätter entsprinden röhrige Stiele, die je einen Korb goldgelber Zungenblüten tragen. Die langgeschnäbelten Früchte tragen an ihrer Spitze einen Kranz sehr langer, ungefiederter Haare, welche bei feuchtem Wetter aufwärts gerichtet sind, sich aber bei trockenem Wetter nach außen umbiegen und nun gleich einem Fallschirm die vom Wind losgerissenen Früchte weithin durch die Luft tragen, wodurch deren rasche Verbreitung über ein großes Gebiet gewährleistet wird. Alle Teile enthalten einen weißen Milchsaft.

Verwendete Teile: Handelsüblich sind: die ganze Pflanze (nicht blühendes Kraut und Wurzel), die Löwenzahnblätter und die Löwenzahnwurzeln.

Sammelzeit für das Kraut: März / April; für die Blätter: April - September; für die Wurzeln: September - November

Anwendung: Löwenzahnblätter sind ein gutes Blutreinigungsmittel, Blätter und Wurzeln fördern den Appetit, beschleunigen die Verdauung und steigern die Sekretion der inneren Drüsen.

Wildsalat Aus jungen zarten Löwenzahnblättern wird - besonders in Westdeutschland - ein bekömmlicher, vitaminreicher Frühlingssalat bereitet. Auch an Wildgemüsezusammenstellungen gehören meist einige Löwenzahnblätter.