Inhalt Was wächst Wo? Was blüht Wann?

Heilpflanze

Silberweide, Salix alba L.

Wieden - Weden - Hupen- oder Felberstrauch - Salch

Von den verschiedenen im Altreich festgestellten Weidenarten werden Rinde und Blätter der Silber-, der Lorbeer-, der Bruch-, der Mandel- und der Purpurweide genutzt.

Vorkommen: An feuchten Wiesenrändern, an Fluß- und Bachufern, an Feldwegen und Gräben.

Familie: Weidengewächse

Blütezeit: April / Mai.

Kennzeichen: Die Weiden sind zweihäusige Sträucher, seltener Bäume. Die Blüten sind in aufrechten oder hängenden Kätzchen angeordnet, die bei der Purpur-, Sal- und Korbweide vor der Blattentfaltung erblühen, bei der Silber-, Lorbeer-, Bruch- und Mandelweide aber erst mit den Blättern erscheinen. Die Laubblätter der meisten Arten sind länglichlanzettlich. Die Früchte sind mehrsamige Kapseln; jeder der winzigen Samen besitzt einen Haarschopf als Flugvorrichtung.

Verwendete Teile: Heilkräftig sind die Rinde junger Zweige und die Blätter.

Sammelzeit: Für die Blätter Mai - Juli. Die Rinde wird als Nebenprodukt bei der Verarbeitung der Weidenzweige als Binde- und Flechtmaterial gewonnen.

Anwendung: Pulverisierte Weidenrinde war vor der Erfindung des Aspirins (Salizylsäure-Verbindung) neben Chinarinde (Chinin) das gebräuchlichste Fieberbekämpfungsmittel. Heute wendet man Weidenrindenaufgüsse hauptsächlich als Gurgel- und Mundwasser bei Zahnfleischblutungen, Zahngeschwüren und eitrigen Mandeln an.